Ätzen

Eine bereits seit mehreren Jahrhunderten gebräuchliche Technik Glasoberflächen zu bearbeiten ist das Ätzen. Diese Technik kann sowohl auf Flachglas als auch auf Hohlglas angewendet werden.

Durch Einsatz verschiedenster Maskierungstechniken ist neben dem vollflächigem Ätzen auch das Ätzen von Motiven und Strukturen möglich. Je nach verwendetem Verfahren ergeben sich unterschiedliche Erscheinungsformen der geätzen Fläche.

Mehrtonätzung

Auf der Basis eines Goldtopas-Spiegels wurde eine Mehrtonätzung in 8 verschiedenen Schattierungen ausgeführt. Zusätzlich wurde die "Stupftechnik" angewandt um einen dreidimensionalen Effekt zu erzielen. Als Motiv diente die weltberühmte goldene Totenmaske des- Altägyptische Pharaos Tut Ench Amun. Die Größe dieser Arbeit beträgt ca. 90 x 120 cm.

Glastrennwand

Detailaufnahme einer Ganzglastrennwand, die mit verschiedenen Schliff- und Ätztechniken veredelt wurde. (Zur vergrößerten Darstellung auf das Bild klicken)

Glastrennwand

AUSFÜHRUNG: Fa. Hirnstein & Co., Düsseldorf

Die Technik Ätzen gliedert sich in drei grundsätzliche Techniken auf. Jede dieser Techniken wird zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt.

1. Mattätzen

Matt geätzte Flächen werden auf zwei unterschiedliche Arten erstellt: mit Mattsalz-Technik oder im Mattbad.

2. Blankätzen

Matte Flächen werden hier durch den Einsatz einer verdünnten Flußsäurelösung in bis zu neun unterschiedlichen Oberflächen aufgehellt. Der letzte Schritt kann wieder eine blanke Stelle ergeben.

3. Brilliantätzung

Bei der Brilliantätzung werden zuvor mattierte Scheiben partiell aufgehellt. Das heißt, das die matte, ziemlich grobe, Oberfläche teilweise wieder verfeinert wird. Durch diese Technik werden Strukturen auf der Oberfläche erzeugt.