Blei- und Messingverglasung

Eine der ältesten Arten großflächige Verglasungen herzustellen, ist die Verbindung von kleinen Glasscheiben mit Hilfe von Blei- oder Messingsprossen. Als es noch nicht möglich war, Glas in den benötigten Größen herzustellen, war dies die einzige Möglichkeit Fenster zu verglasen.

Herstellungsschritte zur Anfertigung einer Bleiverglasung

Am Beginn jeder Bleiverglasung steht zunächst der Entwurf. Dieser wird meist auf Papier oder Pappe angefertigt. Aus dem farbigen Entwurf wird eine Pause erstellt. Diese Pause stellt auf weißem oder braunem Papier nur die späteren Bleistege dar.

Bleiverglasung

Der Entwurf wird so umgesetzt, dass die Bleiverglasung ausführbar ist.

Bleiverglasung

Die durch den Aufriss erhaltene Zeichnung wird mit der Schablonenschere zerschnitten. Dabei erhält man Teile, die genau so groß sind wie die späteren Glasstücke.

Bleiverglasung

Nach den Schablonenstücken werden die Gläser zugeschnitten. Die Farbauswahl beruht auf dem ursprünglichen, farbigen Entwurf.

Bleiverglasung

Die zugeschnittenen Glasstücke werden mit Bleiruten untereinander verbunden. Das Bleifeld entsteht.

Bleiverglasung

Sind alle Glasstücke in das Bleifeld eingefügt, besteht der abschließende Arbeitsschritt in dem ausrichten des Bleifeldes.

Anschließend werden die Kreuzungspunkte beidseitig verlötet. Damit wird die Bleiverglasung standfest. Abschließend werden die Bleistege ausgerichtet und angedrückt.

Je nach Einsatzzweck kann vor dem Andrücken der Bleistege der Hohlraum noch verkittet werden. Die Bleiverglasung wird so abgedichtet und "wetterfest".